23. April: Welttag des Buches

17.04.2017

Den 23. April hat die 28. Generalkonferenz der UNESCO im Jahre 1995 zum "Welttag des Buches und des Urheberrechts" ausgerufen.

 

Die Idee dieses Welttages geht auf eine alte Tradition in Katalonien zurück. Dort werden seit den zwanziger Jahren am 23. April, zum Namenstag des Volksheiligen St. Georg (Diada de Sant Jordi), Rosen und Bücher verschenkt. Es ist der Tag des Buches und der Verliebten!

 

Außerdem fallen auf diesen Tag das (vermutete) Geburts- sowie das Todesdatum von William Shakespeare und von Miguel de Cervantes. Bis heute werden am Sant Jordi-Tag auf den Straßen Buchstände aufgebaut. Und rund um das Buch findet ein großes Volksfest statt. An diesem Tag werden Millionen von Rosen und Büchern verkauft.

 

Die UNESCO hat in Paris für das Jahr 2017 den schwierigen Zugang von blinden und sehbehinderten Menschen zum Buch in den Mittelpunkt ihrer Aktionen gestellt:

This year the focus will be on the blind and the visually impaired for whom there is difficulty accessing books and other printed materials, which constitutes an obstacle to their full and effective participation in society. According to the World Blind Union (WBU), among the millions of books published worldwide each year, less than 10% are published in formats that are accessible to the blind. A rate that drops to 1% in developing countries.”

 

Seit 1996 wird der Welttag des Buches auch in Deutschland begangen. Er hat sich zu einem Feiertag für das Lesen, für Bücher, für die Kultur des geschriebenen Wortes und für die Rechte ihrer Autoren entwickelt.

 

Der Welttag des Buches hat sich auch als bundesweites Lesefest etabliert. Er wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und der Stiftung Lesen unterstützt. Jedes Jahr beteiligen sich tausende Buchhandlungen mit eigenen Veranstaltungen. Schulen, Bibliotheken und zahlreiche Verlage engagieren sich mit Lesungen, Schreibwettbewerben und Diskussionsrunden für den Welttag des Buches und für die Leseförderung.

 

Im Fokus bundesdeutscher Aktivitäten steht in diesem Jahr der Zugang bildungsbenachteiligter Kinder, insbesondere der von Kindern mit migrantischem Hintergrund.

 

Weitere Informationen können Sie nachlesen auf der Website zum Welttag des Buches.

 

Und was können Sie tun?

  • Kindern und Enkelkindern vorlesen
  • Lesepate werden
  • Ein Buch kaufen, natürlich im Buchladen um die Ecke.

 

Angelika Hüfner

 

Bild zur Meldung: Quelle: http://www.unesco.org/new/typo3temp/pics/f3a5fd02b1.jpg